Trauer um Ferdi Bartscher

Ferdi hat sich still verabschiedet: Rietbergs beliebtester Wirt, Ferdinand Bartscher, Betreiber der gleichnamigen Gaststätte an der Rathausstraße, starb am Samstag [den 12.10.2024] im Alter von nur 62 Jahren nach einer längeren Krankheit in einem Bielefelder Krankenhaus. [….]
Der Pohlbürger Ferdi hat in vierter Generation die meiste Zeit seines Lebens das Wirtshausgewerbe der Eltern Arnold und Elli Bartscher hoch gehalten. Dabei wurde er auch ein unverzichtbarer Protagonist der Karnevalshochburg, denn die Kneipe war die erklärte Anlaufstelle der närrischen Altweibergarde, in der seine Mutter als Präsidentin und Tante Tia Rinke als Anführerin jahrelang die Zepter geschwungen haben.
Viele lustige Geschichten siedelten sich unter dem Dach des Hauses von anno 1588 an. Auch jene vom Besuch des Schlagersängers Gus Backus. Dieser hat nach einem netten Abend im Bett des Wirtes übernachtet und ihm am nächsten Morgen als Gruß „Backo“ auf den Bauch geschrieben. Der Promi ging, der Spitzname blieb.
[….]Zudem schlug er bei Märschen des Fanfarenzugs der Grafschaftler Karnevalsgesellschaft mit Begeisterung die Landsknechtstrommel. Närrisch ging es im Fasching bei Bartscher ohnehin immer zu: Die Kneipe war übervoll. Den begehrtesten Platz fanden Eingeweihte in der Küche, hautnah beim Wirt. [….]

Textauszug + Bild Quelle: Die Glocke | Ausgabe: Rheda-Wiedenbrück | RIETBERG | 16.10.2024 | Seite 23

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