Die Grafschaftler Karnevalsgesellschaft Rietberg trauert um Ferdi Schniedertöns. Ferdi ist am späten Abend des 21. Februar nach längerer Krankheit friedlich eingeschlafen. Im März wäre Ferdi 76 Jahre alt geworden.
Ferdi war seit 1964 und somit 61 Jahre lang Mitglied der Gesellschaft. Über Jahre hinweg war er aktiver Musiker im Grafschaftler Fanfarenzug, seine Musikinstrumente waren die Pauke und die Becken. Gegen Ende seiner aktiven Musikantentätigkeit im Fanfarenzug wurde Ferdi im Jahr 1997 Mitglied des Elferrates. In dieser Funktion war er über Jahre hinweg Hauptbetreuer der Karnevalsscheune, dem Kreativzentrum der Grafschaftler. Ferdi war in der Wagen- und Kulissenbauhalle an der Westerwieher Straße nahezu täglich präsent, er leitete das sog. „Scheunenteam“ und war Ansprechpartner für viele Teilnehmergruppen am Rosenmontagsumzug, die sich für den Wagenbau dort die Materialien und sonstige Ratschläge besorgen konnten. Unvergessen sind die von Ferdi mitorganisierten Oktoberfeste in der Scheune.
Neben seinen Aktivitäten bei den Grafschaftlern war Ferdi Schniedertöns über Jahre hinweg einer der Hauptorganisatoren der Gemeinschaftssitzung des Freundeskreises für Suchtkrankenhilfe im Kreis Gütersloh und den Grafschaftlern, dem sog. Trockendock. Hier war Ferdi in der Saison 2007-2008 neben seiner Lebensgefährtin Gisela Arents Prinz. Beide nahmen damals in einem eigenen Prinzenpaarwagen am großen Rosenmontagsumzug in Rietberg teil.
Für seine herausragenden Verdienste um den Verein wurde Ferdi im Jahr 2010 mit dem Goldenen Tor, der höchsten Auszeichnung, die die Karnevalsgesellschaft zu vergeben hat, geehrt.
Die Grafschaftler Karnevalsgesellschaft verliert mit Ferdi Schniedertöns einen geradlinigen und hochgeschätzten Freund, jemanden, der sich durch sein langjähriges Wirken um den Verein verdient gemacht hat.
Wir, das Präsidium, der Kleine Rat, der Elferrat und die Altweiber sowie alle Gruppen und Gruppierungen des Vereins trauern um Ferdi. Aber wir werden IHN in guter Erinnerung behalten.





